Skip navigation

News

04/04/2019

Neubau am Standort Klaus: Vorwürfe von Grünem Gemeindevertreter nicht nachvollziehbar

Überrascht zeigen sich Werner und Alexander Abbrederis, Eigentümer und Geschäftsführer der Firma pratopac, von den in einem Zeitungsbericht erhobenen Vorwürfe eines Klauser Gemeindevertreters hinsichtlich des Bauvorhabens des Unternehmens. Der Verpackungsbetrieb pratopac verlagert die Produktion von der Dorfmitte in Weiler an seinen, unmittelbar an der Autobahn gelegenen, Hauptsitz in Klaus. Zehn Millionen Euro werden dort in ein neues Produktionsgebäude investiert. Heinz Vogel von der Grünen Liste „Lebenswertes Klaus“ fordert nun einen Stopp des Bauvorhabens, wie das Unternehmen über einen Medienbericht ausgerichtet bekommt. Der Vorwurf: Zu viele Dinge seien ungeklärt. „Ich empfinde es als schlechten Stil, einem Unternehmen, das jährlich zehntausende Euro an Kommunalsteuern an die Gemeinde entrichtet, per Zeitungsartikel solche Vorwürfe auszurichten. Man hätte auch einfach das Gespräch mit uns suchen können“, so der Eigentümer des Familienunternehmens, Werner Abbrederis, der nicht nur die Vorgehensweise des Gemeindevertreters, sondern schlicht die Vorwürfe nicht nachvollziehen kann.

 

Unhaltbare Argumente

Einer davon: pratopac müsse den offenbar nicht mehr benutzbaren Fahrradweg der Gemeinde ablösen. „Die Dienstbarkeit für diesen Fahrrad- und Gehweg ist nach wie vor im Grundbuch eingetragen“, entgegnet Abbrederis. Der Weg sei vorhanden und befahrbar – wie der Vorwurf von Herrn Vogel zustande komme, sei für das Unternehmen daher nicht rekonstruierbar.

Gemeindevertreter Vogel stößt sich auch am geplanten Produktionsgebäude, das, aus seiner Sicht, zu hoch sei. Fakt ist, dass ein zweistöckiges Produktionsgebäude mit einem Hochregallager bewirtschaftet werden muss – eine entsprechende Höhe daher zwingend erforderlich ist. „Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Herr Vogel einerseits zum achtsamen Umgang mit Grund und Boden mahnt – und im nächsten Satz ebendiesen bei uns kritisiert“, zeigt sich Geschäftsführer Alexander Abbrederis überrascht. Als Familienbetrieb, bei dem Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln fest in der Firmenphilosophie verankert sind, baue man lieber in die Höhe, um möglichst achtsam mit Grund und Boden umzugehen. Eine Philosophie, die der Gemeinde eigentlich in die Hände spielt.

Ein weiterer Vorwurf betrifft die vermeintlich fehlerhafte Widmung einer kleinen Fläche, unmittelbar an die A14 angrenzend. Das Unternehmen hat an dieser Stelle Parkplätze errichtet – mit Rasengittersteinen, begrünt mit Bäumen. Katharina Lins von der Naturanwaltschaft habe damals in einem Bescheid grünes Licht für die Parkplätze gegeben – an einer Lage, an der schlicht nichts anderes errichtet werden könne. „Auch dieser Vorwurf ist also schwer für uns nachvollziehbar. Herr Vogel argumentiert bewusst mit Falschinformationen und Halbwissen. Schade, dass wir als Familienbetrieb die Leidtragenden einer solchen Politik sind“, so die Verantwortlichen des Familienbetriebs.

 

Tausende Lkw-Fahrten werden eingespart

Die Verlagerung der Produktion von der Dorfmitte in Weiler in das Industriegebiet reduziert den Schwerverkehr durch das Dorf um jährlich tausende Fahrten. Das Produktionsgebäude wird mit Erdwärme beheizt, eine PV-Anlage versorgt die ganze Produktion mit Ökostrom. Hinzu kommt, dass der Neubau in einem Industriegebiet, unmittelbar an der A14 stattfindet – nicht in Landesgrün- oder Kernzone. „Wir agieren sehr umsichtig und nachhaltig und bekommen trotzdem Steine in den Weg gelegt. Wie sich manche politischen Vertreter bei solchen Rahmenbedingungen den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft vorstellen, ist uns schleierhaft“, so Abbrederis abschließend.

Newsletter

Alle Neuigkeiten kompakt verpackt.

* Pflichtfeld